Kinderunfallversicherung

Die Kinderunfallversicherung spaltet die Meinungen von Berater:innen und Expert:innen. Auf der einen Seite stehen die Befürwortenden, die betonen, dass schwere Unfälle die Lebensperspektive und den Lebensweg von Kindern drastisch verändern können. Auf der anderen Seite gibt es Skeptiker:innen, die das Risiko als gering einschätzen und die Versicherung als unnötig betrachten. Um Eltern bei der Entscheidung zu unterstützen, werfen wir einen Blick auf einige Fakten und Statistiken.

Pro: Absicherung für schwerwiegende Folgen von Unfällen

Ein schwerer Unfall kann dazu führen, dass Kinder dauerhaft arbeitsunfähig werden oder das gesamte Zuhause umgebaut werden muss. In solchen Fällen bietet die Kinderunfallversicherung viele unterschiedliche Formen der finanziellen Absicherung und trägt dazu bei, die entstehenden Kosten lebenslang zu bewältigen.

Contra: Einschätzung des geringen Risikos

Einige Expert:innen argumentieren, dass das Risiko von schwerwiegenden Unfällen bei Kindern relativ gering ist. Daher erachten sie die Kinderunfallversicherung als nicht zwingend notwendig und empfehlen, die finanziellen Mittel anders zu nutzen.

Statistiken für eine fundierte Entscheidung

Zur besseren Einschätzung des Risikos liefert der Verein „Mehr Sicherheit für Kinder e.V“ einige statistische Daten:

• Im Jahr 2021 lebten rund 11,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Deutschland.
• Davon suchten rund 1,9 Millionen Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf.
• 167.000 Kinder wurden 2021 nach einem Unfall stationär im Krankenhaus behandelt.
• 163 Kinder unter 15 Jahren verstarben 2021 aufgrund von Unfällen.

Die Kinderunfallversicherung leistet vor allem bei Unfällen, die langfristige Folgen haben, wie dem Fehlen oder der Funktionsunfähigkeit von Gliedmaßen oder einer dauerhaften Lebensbeeinträchtigung.

Die Wahrscheinlichkeit langfristiger Folgen

Angenommen, bei 5 Prozent der stationär behandelten Kinder bleiben langfristige Folgen zurück, wären das 8.370 Kinder pro Jahr (0,073%), die Leistungen aus einer Unfallversicherung erhalten könnten. Diese Leistungen können zum Beispiel aus einer einmaligen Kapitalzahlung, einer Unfallrente, Rehabilitiationsleistungen, Krankenhaustagegeldern und anderen Bausteinen bestehen, die für die Kosten, die von der Krankenversicherung nicht gedeckt sind, verwendet werden kann. Sie können auch Assistance-Leistungen versichern, mit denen Ihnen die Versicherungsgesellschaft bei der Organisation aller Maßnahmen unterstützt.

Entscheidungsfreiheit für Eltern

Letztendlich liegt es an den Eltern, ob sie die Absicherung durch eine Kinderunfallversicherung für ihr Kind als notwendig erachten. Jedes Elternteil muss individuell abwägen, wie hoch er das Risiko einschätzt und ob es bereit ist, Geld auszugeben, um dieses Risiko abzusichern.

Fazit: Eine sorgfältige Entscheidung treffen

Schwere Unfälle und Krankheiten bei Kindern sind selten aber möglich, und ihre Folgen können tiefgreifend sein. Die Kinderunfallversicherung kann eine sinnvolle finanzielle Absicherung bieten. Eltern sollten jedoch die individuellen Bedürfnisse und Umstände ihrer Familie berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die verantwortung ist sehr groß, weil Sie über das Leben eines Menschen Entscheidungen treffen, der diese Entscheidungen selbst noch nicht für sich treffen kann. In jedem Fall empfiehlt sich eine Beratung durch einen Versicherungsexpert:innen.

Nachhaltigkeit in der Privaten Unfallversicherung

Es gibt Versicherungsgesellschaften, die sich dazu verpflichten Ihre Beiträge ausschließlich in nachhaltige Kapitalanlagen zu investieren, sich an der Aufforstung von Wäldern beteiligen und Mehrleistungen für nachhaltigen Schadenersatz formuliert haben. Das können zum Beispiel Mehrkosten für biotarische Lebensmittel, besonders aufwendige Unterstützungmaßnahmen in der Mobilität oder ein Erinnerungsbaum sein. So erzielen Sie mir dem von Ihnen gewählten Produkt in jedem Fall und unmittelbar eine Kind- und Enkelkind-gerechte Wirkung auf unsere Umwelt und alle anderen Menschen.